14. KFOR-Besuch: Mit stark reduzierten Kräften weiter unverzichtbar

Kurzbesuch beim 60. deutschen KFOR-Kontingent im Kosovo

Bericht von Winfried Nachtwei

Der KFOR-Einsatz (Kosovo Force) ist mit mehr als 22 Jahren der längste Kriseneinsatz der NATO und der Bundeswehr – und gemessen am UN-Auftrag von Kriegsverhütung und Stabilisierung (peace support) auch eindeutig erfolgreich.

Am 1./2. Dezember 2021 besuchte ich zum 14. Mal das deutsche KFOR-Kontingent. Zum ersten Mal hatte ich KFOR und Kosovo im Oktober 1999 mit einer Delegation des Verteidigungsausschusses besucht. Bis 2009 war ich an allen Mandatsentscheidungen zu KFOR beteiligt. Jetzt begleitete ich den Kommandeur Einsatz des Deutschen Heeres und stellvertretenden Heeresinspekteur, Generalleutnant Johann Langenegger, bei Gesprächen mit leitenden KFOR-Offizieren, Bundeswehrsoldaten und dem deutschen Botschafter.

Zweck des Besuches war, sich vor Ort und im persönlichen Gespräch über die aktuelle Lage und ihre Herausforderungen zu informieren und dem kleinen deutschen Kontingent zu verdeutlichen, dass der Einsatz nicht vergessen werden dürfe.

Zuletzt hatte ich General Langenegger bei seinem KFOR-Besuch im Dezember 2019 begleitet.
Mein Bericht: http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1617

Im Vorfeld kamen mir Zweifel, ob ein Besuch in einem Land mit einer Impfquote von nur 40,5% und angesichts der Meldungen über den gerade in Europa gelandeten südafrikanischen Omikron-Virus überhaupt zu verantworten war. Eingedenk der besonderen Erfahrungen von Bundeswehrkontingenten mit der Corona-Abwehr schienen die Risiken aber minimal zu sein.


Vollständiger Bericht als PDF:

KFOR_Kontingent_Kosovo_20220108

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