Aktuelle Vorträge + Diskussionen zu Ukraine, Afghanistan, Riga-Deportationen vor 80 Jahren

Mit dem Ukrainekrieg steigt der Klärungsbedarf. Vorträge und Diskussionen drängeln sich, exemplarisch zwei Märzwochen.

Aktuelle Veranstaltungen zu Ukraine, Afghanistan, Riga-Deportationen vor 80 Jahren u.a.  (März 2022)

März, 26. Mitgliederversammlung von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ in Berlin

März, 25. „Putins Krieg in der Ukraine“, Impulsvortrag und Podiumsgespräch mit den Studierenden des Overberg-Kollegs in Münster in der Aula

März, 24. „Krieg in der Ukraine“, Vortrag und Siskussion bei der Jahreshauptversammlung des KV Hochsauerlandkreis von Bündnis 90/Die Grünen in Meschede

März, 24. Strategiegespräch des Beirat Innere Führung / BMVg in Leipzig vor dem Hinmtergrund des Krieges in der Ukraine

März, 22. Auftakt-Workshop zur Nationalen Sicherheitsstragie bei der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) online

März, 21. Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung: Besprechung zu einer Stellungnahme zum Ukrainekrieg

März, 19. Vortrag „Zivile und militärische Beiträge zum multinationalen Afghanistan-Engagement“, Online-Tagung „Ungelöste Regionalkonflikte – Zentralasien und Afghanistan“ der  Akademie für politische Bildung Tutzing in Kooperation mit der deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen/DGVN

März, 18. Vortrag „Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“ in Paderborn, Kolping-Fanilie und Konrad Adenauer Stiftung, Vorbereitungstreffen zur Gedenkstättenfahrt „Gedenkort Riga – Paderborner erinnern und reflektieren“ (genau heute vor 28 Jahren hielt ich erstmalig einen Riga-Vortrag in Paderborn; insgesamt ist es seit 1989 der 216. Votrag zu den Deportationen in das „Reichjudenghetto“ Riga.

März, 18. Gespräch mit dem Journalisten Heiner Wember für die WDR-5-Sendung „Erlebte Geschichten“ (Podcast), in der ich am 23. März ab 20 Uhr aus dem kurvenreichen Langstreckenlauf des „Friedenspolitikers Winfried Nachtwei“ erzähle

März 17. Moderation der 21. Online-Sitzung der „AG Bundeswehr“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden & Interationales von Bündnis 90/Die Grünen, heute zum Thema Krieg gegen die Ukraine und verteidigungspolitische Konsequenzen sowie (kurz) die Zukunft des Mali-Mandats, das Ende Mai ausläuft.

März, 16. AG „Gerechter Frieden“ der Deutschen Kommission Justitia et Pax (der katholischen Bischofskonferenz): Arbeit an einer Stellungnahme zur Europäischen Außen- und Sicherheitspolitik mit dem Fokus China.

März, 14. „Krieg in der Ukraine“, zwei Schulveranstaltung in Altena, Märkischer Kreis, in der Europaschule Burggymnasium: (a) Fragerunde, Vortrag, Fragerunde in der Aula mit weit mehr als 100 Schüler:innen vom Burggymnasium und der Realschule Werdohl (5. und 6. Stunde). (b) Gespräch mit ca. 30 Lehrkräften von vier Schulen (Burggymnasium, Realschule Werdohl, Sekundarschulen Altena-Nachrodt und Neuenrade) zum Ukrainekrieg, zu Eskalationsrisiken, Lösungsmöglichkeiten, Behandlung des Themas im Unterricht.

(Sehr informative, differenzierte und aktuelle Materialien zum Ukrainekrieg auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: https://www.lpb-bw.de/ukrainekonflikt  .

März, 11. Putins Angriff auf die Ukraine: Eine „Zeitenwende“ in der deutschen Sicherheitspolitik, Onlineveranstaltung von Debatte e.V. Münster, mit Sara Nanni, MdB und sicherheitspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Tobias Schulze, Parlamentsredakteur der taz, und mir, moderiert von Johannes Masolle, rund 80 Teilnehmer:innen.Die Aufzeichnung der Veranstaltung unter

https://debatte-muenster.de/2022/putins-angriff-auf-die-ukraine-eine-zeitenwende-in-der-deutschen-sicherheitspolitik/

März, 11. Interne Beratung des Beirats zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung zum Krieg in der Ukraine, online, Vorbereitung einer Stellungnahme.

(Persönliche Anmerkung: Im Februar 2021 hatte der Beirat die Studie „Schutzzonen – Möglichkeiten, Grenzen, Dilemmata“ von Rainer Glatz, Andreas Heinemann-Grüder und Philipp Rotmann veröffentlicht: https://beirat-zivile-krisenpraevention.org/publikation/schutzzonen

Angesichts der Belagerung, Bombardierung und Beschießung ukrainischer Städte ist der Schutzbedarf der Zivilbevölkerung gegenüber massiver illegaler Gewalt offensichtlich. Von internationaler Seite aber direkt zum Schutz der akut bedrohten Zivilbevölkerung beizutragen, erscheint äußerst kompliziert bis unmöglich. Umso mehr ist es angebracht, sorgfältig zu überprüfen, welche Typen von Schutzzonen das Leiden mindern und welche Optionen Realisierungschancen haben könnten.)

März, 10. Aufarbeitung des Afghanistaneinsatzes: Round Table beim 1. Deutsch-Niederländischen Corps in Münster mit dem Kommandierenden General Andreas Marlow und vier Soldaten, alle mit mehreren Afghanistaneinsätzen, sowie mir als ehemaligem parlamentarischen Mitauftraggeber. Die zweistündige, von Dr. Philipp Wachs moderierte Gesprächsrunde wurde aus einem in der früheren Manfred-von-Richthofen-Kaserne aufgebauten Studio  in vier Konferenzsäle des Corps mit rund 100 Zuschauern übertragen.

Angehörige des Corps waren 2003/04, 2009/10 und 2013/14 am ISAF-Einsatz beteiligt. 2003 stellte das Corps die Führung von ISAF-III. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, hatte für den 25. Oktober 2021 ehemalige Kommandeure, einsatzverdiente Soldatinnen und Soldaten u.a. nach Strausberg eingeladen. Es ging darum, gemeinsam auf den Einsatz zurückzublicken und ihn zu reflektieren. „Angesichts der Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan fragen viele von Ihnen berechtigterweise: War es das wert? Waren die Opfer umsonst?“ (Tagesbefehl des Inspekteurs) Kommandeure und Einheitsführer waren seitdem aufgefordert,  aufgefordert, sich in den Verbänden und Einheiten des Heeres nochmals mit „unseren 20 Jahren Afghanistan“ in geeigneter Form auseinander zu-setzen.

https://www.bundeswehr.de/resource/blob/5234668/4eef6574fc13f661d6460590d5bdea84/neuer-inhalt-data.pdf

März, 10. a.a. Sitzung des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensfördeung der Bundesregierung zum Krieg in der Ukraine (Beiratsmitglied bin ich seit 2010)

März, 9. Vortrag „Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“ in der ehemaligen Synagoge in Borgholz, Kreis Höxter, veranstaltet vom Kreis Höxter und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Begrüßung durch Landrat Michael Stickeln, musikalische Begleitung durch den Münchener Cellisten Hans Henning Ginzel. Allein aus dem Kreis Höxter waren vor 80 Jahren, am 13. Dezember 1941 119 jüdische Menschen über Bielefeld nach Riga deportiert worden (mit insgesamt 1.031 Menschen aus dem Münsterland, aus dem Großraum Osnabrück und Bielefeld). Unter den mehreren Dutzend Gästen sind etliche Bürgermeister aus dem Kreis. Auswärtige Gäste (auch aus der Schweiz) sind online dabei. Ausführlicher Bericht in der Neuen Westfälische Zeitung. ( www.facebook.com/winfried.nachtwei )

März, 7. „Putins Krieg in der Ukraine“ in „Marias Cafe Berlin“, online  mit Maria Klein-Schmeink, MdB, stellv. grüne Fraktionsvorsitzende und mir

Translate »