Tag des Peacekeeping 2024 – Internationales Krisenmanagement und Friedenseinsätze sind weiterhin NICHT überholt

Zum 11. Mal wurden in Berlin wieder militärische, zivile und polizeiliche Friedenspraktiker (Peacekeeper) geehrt und nahegebracht – stellvertretend.

 Internationale Krisen- und Friedenseinsätze sind NICHT überholt: Tag des Peacekeeping 2024 zum 11. Mal, Winfried Nachtwei (10.07.2024) (Fotos auf www.facebook.com/winfried.nachtwei )

Angelehnt an den International Day of UN Peacekeepers am 29. Mai laden seit 2013 die Minister:innen des Auswärtigen, der Verteidigung und des Inneren jährlich zu einer Feierstunde zum Tag des Peacekeeping (vormals „der Peacekeeper“) ein. Mitveranstalter ist das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF). Je drei Soldatinnen und Soldaten, drei zivile Expertinnen und Experten und drei Polizistinnen und Polizisten werden geehrt und vorgestellt, stellvertretend für ihre Kolleg:innen und Kamerad:innen, die sich oft unter schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen in Friedensmissionen engagieren. Es sind Profis des Internationalen Krisenmanagements und der Friedenssicherung am Boden, die Mut machten. Nie sonst kommen in Deutschland regelmäßig so viele Friedenspraktiker:innen in verschiedenen Uniformen und Zivil  zusammen wie beim Tag des Peacekeeping. (Links zu Berichten von den Ursprüngen des Tages des Peacekeepers ab 2012 und zu allen Feierstunden bis 2023 am Ende)  

In diesem Jahr fand der Festakt im Saal des Axica Kongress- und Tageszentrum am Brandenburger Tor statt und wurde vom Verteidigungsministerium organisiert, moderiert von Hauptmann Maria Schönemann.  Zum dritten Mal in Folge waren alle einladenden Minister vor Ort. In den Vorjahren hatten sich die Ressortminister meist von ihren Staatssekretären vertreten lassen. Persönlich hielten Verteidigungsminister Boris Pistorius, Außenministerin Annalena Baerbock und Innen-ministerin Nancy Faeser ihre Laudatio auf ihre Peacekeeper, deren Einsatzkontexte auf der Videowand zu sehen waren. In lockeren Gesprächsrunden gaben die Minister:innen den Geehrten dann die Möglichkeit, dem Publikum ihre Arbeit und Erfahrungen anschaulich näher zu bringen. Wie im Vorjahr waren die Vorsitzenden der drei Fachausschüsse des Bundestages an der Fragerunde beteiligt. In den lockeren Gesprächsrunden bekamen die Peacekeeper Gesicht, Profil, Statur. Die Zugewandtheit und Wertschätzung der Ministerinnen und des Ministers ihnen gegenüber war glaubwürdig.

Die Combo der Big Band der Bundeswehr umrahmte die Feierstunde musikalisch mit lebensfrohen Stücken: „Portuguese“ von Sting, „Man in the Mirror“ von The Rock Church, „Change the world“ von Eric Clapton und „Another Day in Paradise“ von Phil Collins,

Der Saal war gut gefüllt, im Publikum etliche Bundestagsabgeordnete, der stellvertretende Generalinspekteur und der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, die ZIF-Geschäftsführerin und ihre Vorgängerin, der amtierende Präsident der Deutschen Hochschule der Polizei, etliche internationale Gäste, sehr viele mit den Einsätzen verbundene Frauen und Männer – die zivil-militärische-polizeiliche Einsatz-Communty. Vor diesem Hintergrund werden nach dem offiziellen Teil des Peacekeeper-Tages die zahllosen herzlichen Wiederbegegnungen unter Kolleginnen, Kameraden, Einsatzrück-kehrer:innen, Weggefährten und Mitstreiter:innen immer zur informellen zweiten Halbzeit

ZIF-Meldung „Tag des Peacekeeping 2024“, 27.06.2024

( https://www.zif-berlin.org/news/tag-des-peacekeeping-2024 ):

„Peacekeeping dient unserem Einsatz für das Völkerrecht ebenso wie unserer Sicherheit. Peacekeeping ist gerade in diesen herausfordernden geopolitischen Zeiten zutiefst in unserem geopolitischen Interesse. Weil unsere Sicherheit mit anderen Weltregionen verknüpft ist, weil es keine „fernen“ Krisen gibt, die uns nicht betreffen. Weil jede Krise immer auch Auswirkungen für unsere Sicherheit im Inneren bedeutet,“ so Außenministerin Annalena Baerbock in ihrer Laudation beim Tag des Peacekeeping 2024.

Die Rede der Außenministerin im Wortlaut finden Sie hier.

In diesem Jahr wurden Peacekeeperinnen und Peacekeeper gewürdigt, die ihren Dienst im Libanon (UNIFIL), im Südsudan (UNMISS), im Sonderstrafgerichtshof für die Zentralafrikanische Republik, in Armenien (EUMA), im Kosovo (UNMIK) und in Somalia (EUCAP Somalia) geleistet haben. So unterschiedlich wie die Einsatzgebiete sind auch die Aufgaben der Geehrten: Sie reichen von militärischer Ausbildung und der Bekämpfung von Waffenschmuggel, über Rechtsprechung an einem internationalen Gerichtshof und dem Aufbau eines inklusiven Justizsystems bis hin zur Durchführung von Patrouillenfahrten und der Verhinderung interethnischer Straftaten.

Die geehrten Soldat:innen:

– Oberstleutnant Michael Diers, Chief U2 FHQ Juba, United Nations Mission in the Republic of South Sudan (UNMISS)

– Stabsbootsmann Maik Henningsen, Admin to COM MTF, United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL)

– Oberleutnant zur See Katrin Lange, Special Officer 2 (SO 2), United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL)

Die geehrten zivilen Expert:innen:

– Dr. Ntagahoraho Burihabwa, Special Assistant des Deputy Head of Mission, United Nations Interim Force (UNIFIL) Libanon

– Michelle Dörlemann, Judicial Affairs Adviser, United Nations Assistance Mission in Somalia (UNSOM)

– Dr. Ousman Njikam, International Deputy Registrar, Sonderstrafgerichtshof / Cour Pénale Spéciale / Special Criminal Court (SCC) Zentralafrikanische Republik

Die geehrten Polizist:innen:

– Polizeioberkommissarin Lysanne Köhnke, Monitorin im Fieldoffice Martuni, European Union Mission in Armenia (EUMA)

– Kriminalhauptkommissarin Dörthe Papakonstantinou, Operation Liaison Officer, Datenanalystin, United Nations Interim Administration Mission in Kosovo (UNMIK)

– Polizeihauptmeister André Stock, Armed Protection Operator, European Union Capacity Building Mission in Somalia (EUCAP Somalia)
Deutschland übernimmt weltweit Verantwortung für Frieden und Sicherheit. Es leistet substantielle Beiträge für Friedenseinsätze. Aktuell befinden sich 639 Soldatinnen und Soldaten, 170 sekundierte zivile Expertinnen und Experten, zahlreiche weitere direkt bei den UN angestellte Deutsche sowie 67 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Darüber hinaus ist Deutschland mit einem Anteil von 6,1% der viertgrößte Beitragszahler am gesamten UN-Peacekeeping-Budget und mit 11% zweitgrößte Beitragszahler zum OSZE-Budget, aus dem auch die OSZE-Feldoperationen und Büros sowie Institutionen finanziert werden. Außerdem leistet Deutschland mit rund 25% den größten Beitrag aller EU-Mitgliedstaaten zur Finanzierung der zivilen und militärischen Missionen und Operationen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und beteiligt sich an Einsätzen und Missionen im Rahmen der NATO.

Zum Hintergrund
Die Vereinten Nationen sind der weltweit wichtigste Rahmen zur Wahrung von Sicherheit und Frieden. UN-Friedensmissionen sind durch die Weltgemeinschaft legitimiert, reduzieren nachweislich Gewalt in ihren Einsatzgebieten und sind bei weitem das kosteneffektivste Instrument im Internationalen Krisenmanagement. Friedenssichernde Maßnahmen in den Vereinten Nationen bleiben deshalb weiterhin ein zentrales Element deutscher Sicherheits-politik. Deutschland engagiert sich umfangreich im Rahmen der Peacekeeping-Reform, um UN-Einsätze sicherer und effektiver zu machen. Zudem werden das Bundesministeriums der Verteidigung und das Auswärtige Amt unter Mitwirkung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat im nächsten Jahr das weltweit wichtigste und hochrangigste Treffen für UN Friedensmissionen, das UN Peacekeeping Ministerial, in Berlin ausrichten.

BMVg: Tag des Peacekeeping 2024 – Im Einsatz für Frieden, Sicherheit und Zuversicht von Lara Finke,  https://www.bmvg.de/de/aktuelles/deutsche-kraefte-zum-tag-des-peacekeeping-2024-ausgezeichnet-5809420

Für ihren Einsatz für den Frieden wurden auch dieses Jahr deutsche Peacekeeperinnen und Peacekeeper ausgezeichnet. Am 27. Juni würdigten Verteidigungsministerium, Auswärtiges Amt und Innenministerium neun Frauen und Männer aus internationalen Friedensmissionen. Damit drücken sie ihren Dank und ihre Wertschätzung für alle deutschen Beiträge zur Friedenssicherung aus.

Ob in Uniform oder in Zivil, vor der Küste Libanons oder in Somalia – täglich leisten Frauen und Männer ihren Dienst in internationalen Friedensmissionen und treten so für Frieden, Freiheit und Sicherheit auf der Welt ein. Am nationalen Tag des Peacekeeping 2024 würdigten Verteidigungsminister Boris Pistorius, Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser in Berlin drei Soldatinnen und Soldaten, drei zivile Expertinnen und Experten sowie drei Polizistinnen und Polizisten stellvertretend für alle deutschen Kräfte für ihre Arbeit in den Krisenregionen der Welt.

Ausgezeichnet werden am Tag des Peacekeeping Frauen und Männer für ihren Dienst in friedenserhaltenden Missionen der Vereinten Nationen, der NATO, der EU und der OSZE. In diesem Jahr waren es Frauen und Männer, die ihren Dienst in Libanon (UNIFIL, United Nations Interim Force in Lebanon), Südsudan (UNMISS, United Nations Mission in South Sudan), im internationalisierten Spezialgericht für die Zentralafrikanische Republik, in Armenien (EUMA), in Kosovo (UNMIK Mission der Vereinten Nationen im Kosovo) und in Somalia (EUCAP EU Capacity Building Mission) geleistet haben. Ihre Aufgaben reichen von militärischer Ausbildung und der Bekämpfung von Waffenschmuggel über Rechtsprechung an einem internationalen Gerichtshof und dem Aufbau eines inklusiven Justizsystems bis hin zu Patrouillenfahrten und der Verhinderung von Straftaten.

Botschafter für den Frieden: Was bringt Peacekeeping?

Pistorius, Baerbock und Faeser hoben in ihren Reden vor allem die fortwährende Relevanz der internationalen Friedenssicherung hervor – auch heute, auch in der Zeitenwende. In seiner Begrüßungsrede zum Festakt betonte Verteidigungsminister Pistorius: Peacekeeperinnen und Peacekeeper schützten die lokale Zivilbevölkerung und sicherten einen oft fragilen Frieden. Sie unterstützten eine nachhaltige und stabile Entwicklung, würden dabei helfen, rechtstaatliche Standards zu etablieren und gäben den Menschen vor Ort ein Gefühl der Sicherheit. „Und vielleicht das Wichtigste“, stellte der Minister heraus. „Sie bringen Zuversicht. Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Darauf, dass Dinge anders und besser werden können – und, dass sie es werden.“

Dafür sprach Pistorius den Frauen und Männern seine Dankbarkeit und sein Vertrauen aus. „Sie erinnern uns daran, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist, sondern das Ergebnis von Engagement, Mut, kontinuierlicher Anstrengung und der Vermittlung von Zuversicht“, unterstrich der Minister.

Pistorius ehrt Bundeswehrangehörige

Als Angehörige der Bundeswehr würdigte Pistorius Frau Oberleutnant zur See Katrin Lange und Stabsbootsmann Maik Henningsen für deren Einsatz bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon in Libanon sowie Oberstleutnant Michael Diers für seinen Dienst bei UNMISSUnited Nations Mission in South Sudan in Südsudan. „Die Mission der Vereinten Nationen ist für die Stabilität des Südsudans unverzichtbar. Sie unterstützt den dortigen Friedensprozess, die Durchführung der Wahlen und stellt sicher, dass die notwendige humanitäre Hilfe auch wirklich bei den Menschen ankommt“, so Pistorius zu Diers.

Gleich zwei der drei Bundeswehrangehörigen wurden für ihren Dienst in Libanon ausgezeichnet. Seit dem 7. Oktober 2023 kommt es an der Demarkationslinie zwischen Libanon und Israel, der Blue Line, und im Einsatzgebiet von UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon südlich des Litani-Flusses fast täglich zu militärischen Auseinandersetzungen. „Die Lage in der Region ist seit dem menschenverachtenden Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel äußerst angespannt und verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung unseres Einsatzes zur Reduzierung der Spannungen vor Ort“, so Pistorius.

Libanon ist bereits seit Oktober 2022 ohne Präsident, mit einer lediglich geschäftsführenden Regierung und dazu nicht in der Lage, seine Grenze zu Israel eigenständig zu sichern. Seit April 2024 tragen die sich verschärfenden Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran zusätzlich zur Instabilität in der Region bei.

Der UN-Einsatz (UNIFIL, United Nations Interim Force in Lebanon) hat unter anderem den Auftrag, Libanon bei der Sicherung seiner Seegrenzen zu unterstützen. Dadurch soll die unautorisierte Einfuhr von beispielsweise Rüstungsgütern in das Land verhindert werden. Der UNIFIL-Flottenverband unterstützt zudem den Fähigkeitsaufbau der libanesischen Marine. Noch am Abend der Auszeichnung stimmt der Deutsche Bundestag über eine Verlängerung des Mandats ab.

Stabilität und Frieden durch integrierte Sicherheit

Seit 2013 begehen die drei Ministerien den nationalen Tag des Peacekeeping gemeinsam. Dies spiegelt den Ansatz der integrierten Sicherheit wider, der das Zusammenwirken ziviler und militärischer Kräfte in der Konflikt- und Krisenbewältigung vorsieht. Denn ein umfassender Ansatz für Stabilität, Sicherheit und Frieden beinhaltet politische, diplomatische, wirtschaftliche, entwicklungspolitische, polizeiliche und militärische Maßnahmen zur Krisenbewältigung. „Wir brauchen Sie alle: die Soldatinnen und Soldaten, die Polizistinnen und Polizisten und die zivilen Expertinnen und Experten. Für mich ist das gelebte integrierte Sicherheit“, unterstrich Pistorius.

Deutsches Engagement im Peacekeeping

Deutschland übernimmt weltweit Verantwortung für Frieden und Sicherheit. Auf dem diesjährigen Festakt zum nationalen Tag des Peacekeeping versicherte Pistorius: „Deutschland ist und bleibt ein verantwortungsbewusster Akteur zur Stärkung von Frieden und Freiheit auf dieser Welt.“ Derzeit befinden sich 639 Soldatinnen und Soldaten, 170 zivile Expertinnen und Experten sowie 67 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz für den Frieden.

Peacekeeping, oder Friedenssicherung, ist eine Kernkompetenz der Vereinten Nationen und findet seit 75 Jahren Anwendung. Derzeit dienen über 87.200 Peacekeeperinnen und Peacekeeper aus 121 Ländern in zwölf UN-Missionen – darunter etwa 12.000 zivile und rund 7.500 polizeiliche Missionsangehörige. Im UN-Peacekeeping ist Deutschland mit 6,4 Prozent viertgrößter Beitragszahler und war aufgrund seiner starken Beteiligung an MINUSMA (Mission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali) in Mali bis Ende 2023 viertgrößter europäischer Truppensteller.

Der nationale Tag des Peacekeeping ist an den International Day of United Nations Peacekeepers angelehnt, mit dem die Vereinten Nationen jährlich ihr Personal in Friedenseinsätzen würdigen. Seit 2003 wird dieser am 29. Mai begangen, da an diesem Tag im Jahr 1948 die UN United Nations-Friedensmission United Nations Truce Supervision Organization (UNTSO) im Nahen Osten begann. Seither haben über zwei Millionen Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten sowie zivile Expertinnen und Experten in über 70 UN-Missionen weltweit dazu beigetragen, Frieden wiederherzustellen oder zu wahren.

BMI: Tag des Peacekeeping 2024 – Ehrung von deutschen Polizeikräften in internationalen Friedenseinsätzen,  https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2024/06/tag-des-peacekeeping-24.html , 27.06.2024

Ausgezeichnete Polizeieinsatzkräfte

Kriminalhauptkommissarin Dörthe Papakonstantinou

Sie war zuletzt im Kosovo als Operation Liaison Officer und Datenanalystin und hat tägliche Lageberichte zur Sicherheitssituation erstellt. Schon 2001 war sie als Ermittlerin in der Administration Mission in Kosovo (UNMIK). Sie habe sich dort mit dem „Mission Fever“ angesteckt. „Durch die Erfahrung, den Menschen vor Ort etwas Sinnvolles mitgeben zu können – etwas, das trägt. Etwas, das der Demokratie hilft, feste Wurzeln zu schlagen. Und durch das Gefühl, für dieses Engagement große Wertschätzung zu bekommen“; würdigte Faeser die Arbeit der Kriminalhauptkommissarin.

Polizeihauptmeister André Stock

Bis Mai dieses Jahres war er als Personenschützer (Armed Protection Operator) in der EU-Mission (EUCAP Somalia) in Somalia eingesetzt. Davor war er bereits in Mali, im Kosovo und im Jemen für den Schutz der Missionskolleginnen und -kollegen zuständig. In ihrer Rede dankte Faeser ihm: „Sie haben dafür gesorgt, dass die Kolleginnen und Kollegen sich vor Ort sicher ihren Aufgaben widmen können. Das ist die Grundvoraussetzung jedes Einsatzes. Dabei haben Sie sich gleichzeitig in einem internationalen Team bewährt und unser Land ausgezeichnet repräsentiert. Dafür gebührt Ihnen höchster Respekt.“

Polizeioberkommissarin Lysanne Köhnke

Sie hat die European Union Mission in Armenien (EUMA) mit aufgebaut und als Monitorin im Field Office Martuni die Grenzkonflikte zu Aserbaidschan beobachtet. Ihr Einsatz drei Jahre davor war in der Wüste Malis. Dort waren Ihre Schwerpunkte Berichterstattung, Helikoptermissionen und Patrouillenfahrten. „Auch Sie haben in der Zusammenarbeit mit internationalen Kolleginnen und Kollegen unser Land hervorragend vertreten. Dass unsere Einsatzkräfte so hohes Ansehen genießen, liegt an Menschen wie Ihnen, die zupacken. Die Probleme vor Ort ganz praktisch lösen und dabei interkulturelle Unterschiede sensibel überbrücken. Vielen herzlichen Dank dafür!“ Sagte Innenministerin Faeser in ihrer Rede.

Weitere Berichte zum Tag des Peacekeeping 2024

– 11. „Tag des Peacekeeping“ würdigt den Einsatz, von Jonas Brandstetter, Behörden Spiegel 3. Juli 2024, https://www.behoerden-spiegel.de/2024/07/03/11-tag-des-peacekeeping-wuerdigt-den-einsatz/

– Warum Friedenseinsätze für Deutschland weiterhin wichtig sind, von Nana Brink, Table Media, 27.06.2024, https://table.media/security/analyse/warum-friedenseinsaetze-fuer-deutschland-weiterhin-wichtig-bleiben/

Meine Berichte zu den bisherigen Tagen des Peacekeepers

10. Tag des Peacekeeping 2023 – „Frauen, Frieden, Sicherheit“. (und wie es anfing), 25. Juni 2023, https://domainhafen.org/2023/06/25/tag-des-peacekeeping-2023-frauen-frieden-sicherheit-tage-des-peacekeepes-seit-2013-und-wie-es-anfing/ ; www.facebook.com/winfried.nachtwei  25.06.2023

9. Feierstunde zum Tag des Peacekeepers am 23. Juni 2022 endlich wieder in Präsenz (im BMI, seit vielen Jahren wieder mit allen drei Ministerinnen), www.facebook.com/winfried.nachtwei  25.6.2022

– International Day of UN-Peacekeepers 2020: Woman in Peacekeeping – A Key to Peace, 29. Mai 2020, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=99&aid=1636

– Verlässlich im Einsatz für mehr Frieden in Krisenländern – Festakt zum 7. Tag des Peacekeepers 2019, 6. Juni 2019, https://dgvn.de/meldung/tag-des-peacekeepers-2019-bundesregierung-ehrt-deutsche-friedenseinsatzkraefte (47.140 Aufrufe bis 11.07.2024)

– Keine Floskel, sondern Praxis: Einsatz für den Frieden – gemeinsam. Feierstunde zum 6. Tag des Peacekeepers am 26. Juni 2018 in Berlin, Bericht,   www.nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1532

– Peacekeeping und vernetztes Handeln mit Gesicht: Festakt zum 5. Tag des Peacekeepers am 23. Oktober 2017 in Berlin, Bericht 29.10.2017, mit Gastredner Wole Soyinka, nigerianischer Literaturnobelpreisträger von 1986; anschließend mit ihm Vorstellung des Studienprojekts „Krisenfrüherkennung durch Literaturauswertung“ (Prof. J. Wertheimer)   http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1504

– Internationale Verantwortung – praktisch und mit Leidenschaft: (4.) Tag des Peacekeepers 2016 1. Juni 2016, Mai,  http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1402  ,   http://www.dgvn.de/meldung/tag-des-peacekeepers-2016/    (Fotos auf Facebook)

– Jüngste Veröffentlichungen zum Tag des Peacekeepers 2016 am 1. Juni, 28. Mai 2016, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=99&aid=1403

– Bericht vom 3. Tag der Peacekeeper: Starke Frauen, sehr gute Ministerreden – aber wieder fast kein Medienecho! Juni 2015,  http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1359 , (Fotos auf Facebook)

– Gelungener zweiter „Tag des Peacekeepers“: Internationale Verantwortung ganz praktisch – von den Medien leider wieder weitgehend negiert, 15. Juni 2014,  http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1294

– Gelungene Premiere: Drei Bundesminister ehren erstmalig deutsche Peacekeeper in Uniformen und Zivil GEMEINSAM – „Tag des Peacekeepers 2013“, Juni 2013 ( http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&aid=1220 , auch auf/in  Die Bundeswehr/DBwV 9/2013, Denkwürdigkeiten der Politisch-Militärischen Gesellschaft Nr. 86), ADLAS Magazin für Außen- und Sicherheitspolitik 3/2013, „Unauffällige Premiere“  www.adlasmagazin.files.wordpress.com/2013/09/adlas-03_2013.pdf

– Erstmalig „Tag des Peacekeepers“ am 12. Juni 2013 in Berlin im Auswärtigen Amt: Ankündigung, Rückblick auf die Anstöße zu einem Tag des Peacekeepers in Deutschland (durch Almut Wieland-Karimi bei der Zehnjahresfeier des ZIF am 24. Mai 2012 und durch die DGVN-Vorstandsmitglieder Ekkehard Griep und Winfried Nachtwei), http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=99&aid=1211

– 10 Jahre ZIF: Bundesregierung ehrt erstmalig Zivilexperten in Friedenseinsätzen, Vorschlag für einen „bunten“ Rückkehrertag am International Day of UN-Peacekeepers am 29.05., 27. Mai 2012, http://nachtwei.de/index.php?module=articles&func=display&catid=77&aid=1143 (35.834 Aufrufe bis 11.07.2024)

AUCH: Berichte von

Feierstunden des BMI für Polizist:innen, die an Internationalen Polizeimissionen und bilateralen Polizeiprojekten teilnahmen; von Feierstunden für Friedensfachkräfte des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) vor Ausreise/nach Rückkehr; von Feierstunden für Entwicklungshelfer:innen; von Rückkehrerappellen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr (zuletzt die beiden Mali-Kontingente), vom Ehemaligentreffen der deutschen Task Force Prizren 20 Jahre danach

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